... meines legendären blog´s. vor laaaanger zeit und unter nem pseudonym hatte ich ja schonmal diese möglichkeit der virtuellen beichte genutzt... und nun dachte ich mir, verfasse ich doch mal wieder nen sinnvollen text mit erlebnissen die der alltag so schreibt...
... also, die kleine nicole hat da mal wieder was zu arbeiten... ich mache da kein großes geheimnis draus, bin nen freelancer, also freier mitarbeiter, oder besser gesagt ein kleines vöglein was mal hier und was mal da in ner agentur ideen ablässt und nen paar körner dafür bekommt... so ist es eben auch gerade wieder... für ganze zwei wochen... problem hierbei ist wohl das morgentliche aufstehen... normalerweise bin ich mit meinen schlafzeiten recht flexibel, aber hier kann und darf ich nicht meine flexibilität ausleben...sprich, ich muss doch tatsächlich mitten in der nacht raus, enorm früh, viel zu früh... sechs uhr morgens schellt bei mir der wecker... oder das handy... völlig desorientiert, geschockt und mit lediglich drei stunden schlaf im nacken erwachte ich zu dieser unwürdigen zeit am montag morgen... "bäh"..."nein"..."wo bin ich"... waren meine ersten eindrücke... meine gedanken sortierten sich nur langsam während sich mein körper richtung wanne hummpelte... herrlisch so eine dusche... " ring ring"... huch, das telefon klingelte... so früh?... wer das wohl sein mag... dann erinnerte ich mich... das wird doch wohl nicht **** sein?... ich lies das telefon klingeln, denn ich wollte ja keinen beinbruch riskieren, weil ich übereilt ans telefon rannte und dabei mittels meiner mit eve-saint-lorent-duschgel eingeseiften füssen auf dem spanischen mamor ausrutschte... nach dem duschen kontrollierte ich die anruferliste und ja, es war ****... einen herzlichen dank an dich, weil du dran gedacht hast und den telefonischen wecker gespielt hast...
nun gut...frisch geduscht und angezogen...(die leidige klamotten geschichte erspar ich euch, war für mich schon anstrengend genug).. setzte ich mich nun in meinen "august"... den motorisierten ackergaul... der heulte genauso wie ich beim aufstehen... dann spuckte und hustete er alles raus was sein hubraum hergab, denn der zeitplan war knapp... acht uhr sollte ich doch dort sein und ne stunde fahrt durch vogtländisches grün hatte ich ja noch vor mir... aber wie das so ist, sind auch andere unterwegs, meist langsamer als ich... aber ich blieb ruhig, wie sollte ich mich auch aufregen wenn mein ganzer kreislauf ja eh noch schlief... also tuckerte ich eine geschlagene stunde apatisch den anderen autos hinterher... angekommen fand ich dann auch gleich nen parkplatz, schnallte meine sieben sachen auf den rücken, wanderte ein wenig den bach entlang, dann rechts, links, rechts und „ding dong“-hier ist ihre freie arbeitskraft...
... erst recht entspannt und locker machten wir nen smal talk, kaffee wurde gekocht und ne kurze einweisung wie man das technische obst bedient... (hier ist der apple-rechner gemeint, ihr wisst schon, das dingen mit nem appel dran)... „hier die datei...da haste zettel, da steht was de machen musst... und, ja...dann mach erst mal... der rest kommt später“... nun gut, mit dieser detailierten, lehrreichen und überaus topinformatiefen einweisung machte ich mich ans werk... lange ans werk, sehr lange ans werk... dies und jenes sollte geändert werden, dann bitte noch das, ach und das kommt doch wieder raus und das alte wieder rein... und am liebsten habe ich ja textkorrekturen... ich als alter rechtschreibhase hab ja eher die lizenz zum verkehrt-schreiben... doppel ss kontra dem guten alten ß hiess es dann... naja, wer die schlacht gewann weiss ich schon gar nimmer... bin dann also erst acht uhr abends aus der agentur raus und durfte dann auch noch nen spatziergang zum theater machen, denn da sollte die ganze korrigierte sch***...öhm tolle sache hin...
völlig fertig und klebrig wie nen lutscher bin ich dann letztendlich zurück zu meinem auto gewackelt... alleine und verlassen stand es da, die parkenden blechgefährten durften schon eher ihre heimreise antreten... die sonne hinterlies mir noch nen letzten gruss indem sie das auto zu einer backstube aufheitzte... und ich lutscher zerfloss dann auf meiner langen heimreise darin ganz und gar... mit einem bleifuss überholte ich alles was ich nur konnte und presste das letzte aus meinem pferdchen heraus... 21.15 uhr parkte ich dann mein pferd, kroch mit letzter kraft ins haus, riss mir die kleider vom leib und tauchte meinen überhitzten kopp unters wasser... unters kalte wasser... ich fühlte mich wie ein gekochtes ei was man gerade abschreckte... danach füllte ich meinen leeren magen mit speis und trank... danach brach ich dann völlig kraftlos zusammen und entschwand in einem ohnmachtsnahem schlaf... selbst für einen traum war keine kraft mehr da...
ja, dies zu meinem ersten arbeitstag... es sei hier mal noch erwähnt das ich ne grafikerschnalle bin...
die noch-immer-vor-sich-hinkühlende nicole.