... am nächsten tag erkundeten wir die umgebung und holten uns ein auge in einem schiki-micki-hafen mit milionenschweren yachten... liefen ein wenig die grömitzer strandpromenade auf der kostenlosen seite entlang und begegnetem einem sandbeatle...ja, ganz aus sand gebaut stand da ein auto ins lebensgröße...aber weit kamen wir da nicht, denn auch an diesem tag ergoss sich der himmel über uns als hätte es jahrhundertlang nicht mehr geregnet... schnell änderterten wir den plan und fuhren in ein urriges fischrestaurante... während wir so unsere scholle verdrückten klarte es endlich auf und wir sahen türkisblauen himmel... nocheinmal trieb es uns an den strand und dann war der moment gekommen... die kleine nicole trute sich in die tiefen des ostseemeeres... ich konnte es selbst kaum glauben... schnell hab ich aus dem strandkorb nach links und nach rechts geschaut...flott in wasser und dann schnell bis zum kinn rin ins wasser... und war das kalt... himmelherrgott war das kaaaalt... kälter al die eiswürfel in einem caipirinha... aber ich war im wasser und da blieb ich dann ganz sturr sicher 20min drin... liess mich von quallen und algen bedrängen und machte wilde armbewegungen... vielleicht wird es ja wärmer, dacht ich mir... wurde es aber nicht uns so huschte ich erstmal wieder in den sichgeschützten strandkorb...dann hab ich aber blut geleckt, wie man so schln sagt und wollte es wissen... man sah ja im wasser die hellen sandbänke und ich dachte ich könnte von der einen bis zur nächsten schwimmen... ich versuchte es zumindest... aber auf halben weg erkannte ich das das ein unmögliches unterfangen war, da plötzlich eine steife brise aufzog, die sonne verschwand und ich mit 3,70m hohen wellen kämpfen musste... mit wasser im ohr und ner salzvergiftung kämpfte ich mich zum strandkorb... aber stolz wie nen oskar war ich trotzdem... so für mich... um mich aufzuwärmen probierten wir es mit einer runde federball am strand... was hab ich grad erwähnt? ne steife brise zog auf?... soll ich da jetzt mehr über unsere federballversuche erzählen?... lange spielten wir aber nicht...gg...sonstige sportliche versuche im sand hielten ebenso nicht länger als 10min... eingehuschelt in warmen decken beobachteten wir den strand wie er in der dunkelheit versank, fütterten möven mit pommes und sangen ein zwei liedchen...
am nächsten morgen...also montag...der letzte tag...erwachten wir wieder mit regengetrommel... das frühstück war auch an diesem morgen wiedermal hervorragend... ein letztes mal stopften wir uns bis obenhin voll...weil wir wollten die gute frau s. nicht enttäuschen und dem ruf hungriger sachsen gerecht werden... eigentlich wollten wir noch gaaaaanz viel sehen an diesem letzten tag, aber da uns der regen, so wie er uns reinspülte wieder rausspülte, verliessen wir das nette dörfchen an der ostsee und fuhren mit aquaplaning-feeling gen sachsen... einmal quer durch das schnöde brandenburg und dann ab ins heimische sachsen, einmal kurz der frauenkirche guten tag gesagt und dann bin ich kleines ding mit ebenso kleinem blechding nach hause geeiert und begrüsste mein bett mit offenen armen... nen paar sandkrümmel haben sich auch heimlisch eingeschmuggelt sodass ich wie gebettet in ostseesand einschlief...
das war für euch mal die kurzfassung... der ausgiebige bericht mit ultrahoch peinlichem privatbildmaterial gibt es nur für privatpersonen, die erstens auf der reise dabei waren, zweitens für die, die mir ans herz gewachsen sind und für alle anderen die 180,- euro pro enthaltenem buchstaben zahlen...
achja, wenn ihr bildmaterial hier sehen wollt, dann müsst ihr ganz höflichst lieb betteln, denn von insgesamt 1050 geschossenen bildern ein optimales da rauszusuchen bedarf einen enorm grossen wimpernschlag mir gegenüber...
die strandhasen-ostseemeerjungfrau nicole
dieNicole
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